Kloster und Schloss Salem, Blick Richtung Altarraum des Münsters

ZU EHREN DER TOTENDAS ÄBTE- UND DAS STIFTERMONUMENT

An den Pfeilern im Zentrum des Münsters erinnern zwei Monumente an die Stifter und Äbte von Salem. Das Stiftermonument verweist auf die Gründung des Klosters, das Äbtemonument ehrt alle Äbte Salems. Die Details an den beiden Monumenten spielen auf die Vergänglichkeit des Lebens an.

Kloster und Schloss Salem, Äbtemonument im Münster

Das Skelett links erinnert an den Tod.

DAS ÄBTEMONUMENT

Das Äbtemonument befindet sich gegenüber dem Stiftermonument. Hier sind auf einer schwarzen Tafel in goldenen Buchstaben die Namen aller 40 Salemer Äbte bis 1820 aufgelistet. Ebenfalls verzeichnet ist dort das Datum ihres jeweiligen Todes oder ihrer Abdankung. Die Details am Äbtemonument spielen auf die Vergänglichkeit des Lebens an: zwei Skelette, ein Putto, der Seifenblasen bläst, ein weiterer, der Posaune spielt, und der Prophet Ezechiel, der auf die Auferstehung hinweist. „Memento mori“ – „Bedenke, dass Du sterben musst“ – ist die zentrale Botschaft des Denkmals.

Kloster und Schloss Salem, Stiftermonument im Münster

Papst Urban VI. verlieh dem Kloster Privilegien.

DAS STIFTERMONUMENT

Das Stiftermonument ist den Persönlichkeiten gewidmet, die Salems Klostergeschichte besonders prägten: Durch die Schenkung Guntrams von Adelsreute wurde das Kloster erst gegründet, Stauferkönig Konrad III. erhob Salem zur Reichsabtei. Papst Urban VI. und Bischof Eberhard von Salzburg trugen dazu bei, dass das Kloster rechtlich und materiell gut ausgestattet war. Die Stiftertafel nennt sie, bis auf Papst Urban VI, namentlich. Drei von ihnen sind als überlebensgroße Figuren dargestellt. Auf Bischof Eberhard verweist ein Salzfass zu Füßen des Papstes.

Kloster und Schloss Salem, Stiftermonument im Münster

Die Tafel des Stiftermonuments berichtet von der Geschichte Salems.

DIE STIFTUNGSGESCHICHTE

Guntram von Adelsreute stiftete 1134 Ländereien zur Gründung eines Zisterzienserklosters. Das Stiftungsgut bestand zunächst nur aus dem Weiler Salmaneswilare mit einer Kapelle. Mit der Bestätigung der Stiftung durch Stauferkönig Konrad III. 1142 unterstand das Kloster königlichem Schutz. Bischof Eberhard von Salzburg schenkte dem Kloster 1201 einen Salzstock bei Hallein und ermöglichte Salem dadurch großen wirtschaftlichen Erfolg. Papst Urban VI. verlieh Salem im Jahr 1384 besondere Privilegien.

Der Vergänglichkeit begegnen die Menschen seit Jahrhunderten mit dem Wunsch nach Schönheit und Ewigkeit. Schlösser, Burgen und Klöster sind bis heute ein glänzendes Vermächtnis für die Zukunft. Die Themenwelt „Unendlich schön. Monumente für die Ewigkeit“ wirft einen Blick auf diese spannenden Themen.

Unendlich schön