Kloster und Schloss Salem aus der Luft

Gärten, Wirtschaftsgebäude und StallungenDas Klosterareal

Seit der Zeit Abt Ulrichs II. um 1300 war das Klosterareal von einer hohen Mauer umgeben. Heute sind nur noch die beiden Tore erhalten – und eine Reihe stattlicher Wirtschaftsgebäude. Hier wurden Pferde gewaschen, Korn gedroschen, Wein gekeltert und Eisen geschmiedet.

Luftansicht Garten und Labyrinth von Kloster und Schloss Salem

Ein Garten nach barocken Vorbildern.

Barockgarten und Orangerie

Heute befindet sich der Eingang zum Klosterareal unweit des Unteren Tores. Dort, an der Stelle eines früheren Kräutergartens, wurde in den 1990er-Jahren ein Garten nach barocken Vorbildern angelegt, mit Labyrinth und geometrischen Beeten. Das Hofgartenhaus ist der um 1793 erneuerte Teil der alten Orangerie. Wo heute Parkbäume stehen, befanden einst sich Obstbäume, Sträucher und Gemüsebeete.

Wichtige Wirtschaftsgebäude

Arbeit gehörte ebenso zum Leben der Zisterzienser wie das Gebet. Davon zeugen die Bauten am Nordrand des Klosterareals. Auf den Marstall, 1734 errichtet, folgen der Untere und Obere Langbau: zwei gewaltige Bauwerke aus dem 17. Jahrhundert, die mit einem leichten Knick das Gelände einfassen. Mühle, Bäckerei, Pferdeschwemme, ein riesiger Weinkeller und die Zehntscheuer, also der Getreidespeicher, waren dort untergebracht, dazu noch die klösterliche Finanzverwaltung, die Schmiede und das Gefängnis.

Schwäne auf dem Salemer Klosterweiher im Jahr 1989

Ausgeprägte Landwirtschaft.

Sennhof, Rentamt und Prälatenweg

Der südwestliche Teil des Klosterareals war früher der Landwirtschaft vorbehalten. Der Sennhof in der Nähe des Oberen Tors diente der Viehzucht. Heute befinden sich darin die Glasbläserei und ein Holzkünstler. Das schräg gegenüber liegende Rentamt, später Domänenverwaltung und Sitz des Bürgermeisters, wurde ursprünglich um 1790 als Schulhaus errichtet. Mit dem Mauracher Hafen am Bodensee war Salem durch den sogenannten Prälatenweg verbunden – noch heute die kürzeste Verbindung vom Kloster zum Bodensee.

Begeben Sie sich auf historische Pfade! Der sieben Kilometer lange Prälatenweg führt vom Rentamt hinunter zur Wallfahrtskirche Birnau am Bodensee.

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