Skulptur von J. A. Feuchtmayer

Spannende Einblicke in die Geschichte eines berühmten KlostersDas Klostermuseum

Das im Kloster Salem eingerichtete Klostermuseum zeigt Meisterwerke des Klosters, zeichnet die Baugeschichte der einst mächtigen Zisterzienserreichsabtei nach und erzählt vom Leben der Mönche. Groß und Klein können die Ausstellung per Audio-Guide erkunden.

Modell von Kloster und Schloss Salem

Die Klosteranlage von Salem als Modell.

700 Jahre Tradition erleben

Das Klostermuseum – mit dem Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums Karlsruhe – bietet die Chance, die Entwicklung der Zisterzienserabtei von der Gründung im frühen 12. Jahrhundert bis zur Schließung 1802 nachzuvollziehen. Hier erleben Besucher die wechselvolle Kunst- und Baugeschichte der Anlage in bildhaften Eindrücken vom Hochmittelalter bis zum Spätbarock. Die ehrgeizigen Bauvorhaben der Salemer Äbte werden in einem virtuellen Modell vorgestellt. Ansichten der Klosteranlage vom Mittellalter bis hin zur fürstlichen Residenz runden das Bild ab.

Theo-Figur zu Pferd

Theo führt hoch zu Ross durchs Museum.

Entdeckungen auf eigene Faust dank Audio-Guide

Die Schätze des Klosters lassen sich dank Audio-Guide auf eigene Faust entdecken. Eilige erfahren das Wichtigste an zehn Stationen. Für die jungen Besucher meldet sich Theo, ein ehemaliger Angestellter des Klosters, mit kurzweiligen Berichten zu Wort. Durch die gesonderte Kinderspur können Familien einen gemeinsamen Streifzug unternehmen und hören auf dem Audio-Guide Spannendes über das Leben der Zisterzienser und ihr Wirken im Bodenseeraum. Übrigens: Theo hieß eigentlich Philipp Theodor Popele und lebte tatsächlich im Salemer Kloster.

Ausschnitt aus dem Strigel-Altar

Ein Ausschnitt aus dem Strigel-Altar, dem Herzstück des Museums.

Barocker Pferdestall und Marienfrömmigkeit

Hoch zu Ross: So lernen die Besucher Theo kennen. Pferde waren Teil des Klosterlebens. Davon zeugt der Marstall mit seinen barocken Pferdeboxen vor restaurierten Fresken. Der Blick in den Marstall gehört zu den Höhepunkten des Museumsbesuchs. Die Ausstellung beleuchtet zudem die Marienfrömmigkeit. Diese zeigt sich meisterhaft im Marienaltar des Memminger Künstlers Bernhard Strigel (1460–1528). Der Altar war früher in Karlsruhe ausgestellt. Nun bildet er das Herzstück des Klostermuseums.

Reichtum durch Privilegien und Salzhandel

Päpstliche und weltliche Privilegien führten dazu, dass sich die Abtei in Salem zu einem geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum entwickeln konnte und zu enormem Reichtum kam. Insbesondere der Handel mit Salz erwies sich als lukrativ, wie Exponate im Klostermuseum belegen. Auch das Leben, Arbeiten und Wohnen der Mönche erschließt sich beim Rundgang durchs Museum und mit Hilfe des Audio-Guides.

Statuen von J. A. Feuchtmayer

Statuen des Bildhauers Joseph Anton Feuchtmayer, im Hintergrund der Strigel-Altar.

Service

Das Klostermuseum mit dem Titel „Meisterwerke der Reichsabtei“ ist untergebracht in der Prälatur, wie das barocke Abteigebäude in Salem genannt wird. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe.


Per Audioguide ist das Klostermuseum und das Klostergelände zu erkunden, die Innenräume von Kloster und Schloss Salem sind weiterhin im Rahmen von regelmäßigen Führungen zu besichtigen. Dafür ist keine Anmeldung erforderlich.


Zusätzlich werden von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg Sonderführungen angeboten.

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