Unter Abt Konstantin Miller (reg. 1725–1745) kam es zu einer umfangreichen Modernisierung der Salemer Lust- und Ziergärten, die zum Teil die Klostergebäude umgaben: Sie waren meist streng geometrisch angelegt und hatten kunstvoll geformte Blumenrabatten und Brunnen. Auch vor der Prälatur entstand ein Ziergarten, der heute nicht mehr erhalten ist.
Die heutige Bepflanzung des Schlosshofes geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Damals begann man damit, Salem als Sommersitz umzugestalten, um mit den anderen adligen Familien die Sommerfrische am Bodensee zu genießen. Es wurden Wirtschaftsgebäude abgerissen und die Gartenanlagen erneuert. Es entstand hier eine Parklandschaft mit exotischen Bäumen: In der Anlage finden Sie heute noch Bäume, die in dieser Zeit gepflanzt worden sind – darunter auch einige Exoten, Mammutbäume, Zedern, Zypressen und Ginkos.