Donnerstag, 19. März 2015

Kloster und Schloss Salem | Allgemeines MARSTALLSANIERUNG ABGESCHLOSSEN

Der Marstall des einstigen Zisterzienserklosters Salem zeigt sich in neuem Glanz. Seine Restaurierung war ein Teil der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, die das Land 2009 in der weitläufigen Kloster- und Schlossanlage begonnen hat und die im vergangenen Jahr einen ersten Abschluss gefunden haben. Der barocke Pferdestall mit Wandgemälden des Malers Georg Brueder und reich verzierten Pferdeboxen wurde von einem Team aus 10 Fachleuten restauriert. Wenn am 28. März die Saison in Salem beginnt und sich die Tore für die Besucher wieder öffnen, wird das sanierte Gebäude in einem Zustand zu erleben sein, der dem originalen Bild sehr nahe kommt: Der Marstall ist wieder eines der Glanzstücke von Salem.

Der Marstall des Abtes glänzt wieder in barocker Pracht

Der Marstall des einstigen Zisterzienserklosters Salem zeigt sich in neuem Glanz. Seine Restaurierung war ein Teil der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, die das Land 2009 in der weitläufigen Kloster- und Schlossanlage begonnen hat und die im vergangenen Jahr einen ersten Abschluss gefunden haben. Der barocke Pferdestall mit Wandgemälden des Malers Georg Brueder und reich verzierten Pferdeboxen wurde von einem Team aus 10 Fachleuten restauriert. Wenn am 28. März die Saison in Salem beginnt und sich die Tore für die Besucher wieder öffnen, wird das sanierte Gebäude in einem Zustand zu erleben sein, der dem originalen Bild sehr nahe kommt: Der Marstall ist wieder eines der Glanzstücke von Salem.

PFERDESTALL DIENTE DER REPRÄSENTATION
Der Marstall des Klosters Salem wurde im Zuge des Wiederaufbaus nach dem großen Brand von 1697 im Jahr 1734 für die Kutsch- und Reitpferde des Abtes Constantin Miller neu errichtet. Die hölzernen Pferdeboxen sind reich geschnitzt, Reiterbilder schmücken die Wände, den weiten Raum überspannt eine Stuckdecke. Solche repräsentativen Marstallgebäude kennt man ansonsten meistens von weltlichen Fürsten, die damit Macht, Bedeutung und Reichtum demonstrierten. Aber der Abt als Oberhaupt der mächtigen Reichsabtei tat es ihnen gleich mit seinen Klosterbauten – bis hin zum prachtvoll ausgestatteten Marstall.

ERHALTUNG IST EIN GLÜCKSFALL
Dass der barocke Reitstall mit seinen Wandmalereien und den hölzernen Pferdeboxen umfassend erhalten blieb, ist ein Glück. Allerdings war der Zustand der Wand im Marstall sehr schlecht. Insbesondere an den Fresken von Georg Brueder hatte der Zahn der Zeit genagt. Der Verfall ließ sich nun bei den Sanierungsarbeiten stoppen. Mehr noch: Einige Ergänzungen aus der Vergangenheit wurden beseitigt, sodass sich der Marstall heute wieder so prächtig zeigt wie zu Salems barocken Glanzzeiten.

KOMPLEXE RESTAURIERUNGSAUFGABE
Nach einer umfassenden Untersuchung des Marstalls in den Jahren 2012 und 2013 hatte ein Vorbericht den Erhaltungszustand der Reiterszenen in den Wandfeldern der Pferdeboxen als „katastrophal“ eingestuft. Die Schäden waren durch extreme Salzbelastung und Bewegungen im Mauerwerk entstanden. Um den Marstall vor dem Verfall zu retten und ihm sein authentisches Gesicht wiederzugeben, machten sich zehn Restauratoren ans Werk. Grundlage waren eine umfassende Bestandsanalyse und ein Restaurierungsplan mit dem Ziel, möglichst nah an den historischen Vorgaben zu bleiben. So orientierte man sich zum Beispiel bei der Farbgebung der Raumschale am historisch überlieferten Erscheinungsbild. Fachleute bezeichnen nun das Ergebnis der gesamten Marstall-Restaurierung als herausragend.

SANIERUNG DER GEBÄUDE
Zu den Sanierungen, die an Kloster und Schloss Salem 2009 begannen, gehörte beim Marstall die Restaurierung des Dachs, des Ziergiebels und der Putzfassade. Restauriert wurden unter anderem auch die Innenhoffassaden des Prälatur- und Konventgebäudes, außerdem die Innenausstattungen im Kaiser- und im Betsaal, um nur einige zu nennen.

VERBESSERUNG DER PRÄSENTATION
Für die Besucherinnen und Besucher besonders beeindruckend sind das neue Klostermuseum in der Prälatur und das neue Feuerwehrmuseum beim Sennhof, die seit September zugänglich sind. Außerdem haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg einen Rundgang per Audioguide eingerichtet. Am 28. März startet in Kloster und Schloss die Saison 2015 – und dann wird wieder das volle Besucherprogramm mit täglichen Führungen durch alle Gebäude geboten.

SERVICE

ÖFFNUNGSZEITEN Bis 27. März:
Innenräume: geschlossen, außer bei der sonntäglichen Führung um 15 Uhr
Klostermuseum: Samstag, Sonntag und Feiertage: 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Ab 28. März:
Montag bis Samstag 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Sonntag und Feiertage 10.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Letzter Einlass 17.30 Uhr

EINTRITT
Erwachsene 9,00 Euro
Ermäßigte 4,50 Euro
Familien 22,50 Euro

KONTAKT
Kloster und Schloss Salem, 88682 Salem Telefon +49(0)75 53.916 53 36
Telefax +49(0)74 53.916 53 37
schloss@salem.de

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